Kurzsichtigkeit: Vorsicht vor den Spätfolgen

Kurzsichtigkeit (Myopie) kommt immer häufiger vor. Die Lösung, um gut in die Ferne zu sehen, scheint einfach: Man besorgt sich eine Brille. Doch bei starker Myopie denkt kaum jemand an die möglichen Spätfolgen, die zur Erblindung führen können. Die neue Broschüre von Retina Suisse klärt auf und gibt Tipps zur Vorbeugung und Behandlung.

Bei Kurzsichtigkeit sieht man auf kurze Entfernung klar und scharf, in die Ferne verschwommen und unscharf. Die normale, aber auch die hohe Kurzsichtigkeit kann mit einer Brille oder Kontaktlinsen vollständig oder zumindest weitestgehend ausgeglichen werden.

Ernst zu nehmen sind die Spätfolgen bei hoher Myopie. Sie betreffen etwa eine*n von zehn Kurzsichtigen, meist erst im höheren Erwachsenenalter. Wegen der Spätfolgen sollte man schon im Kindesalter versuchen, das Entstehen oder das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit möglichst zu verhindern.

Mögliche Spätfolgen sind:

Grüner Star (Glaukom)

Grauer Star (Katarakt)

Netzhautablösung oder -löcher

Funktionsverlust der Netzhaut, besonders am Ort des schärfsten Sehens (Makula)

Blutgefässneubildung ausgehend von der Aderhaut

Zwei Massnahmen haben sich als äusserst wirksam gegen die Entwicklung oder im Umgang mit bereits vorhandener Kurzsichtigkeit erwiesen:

Täglich mindestens 2 Stunden bei Tageslicht (im Freien) verbringen,

Nur begrenzt Zeit vor Bildschirmen und mit Naharbeit verbringen: am besten nach der 20 – 20 – 20 – Regel: Nach 20 min Bildschirmzeit für 20 Sekunden den Blick in die Ferne (20 Fuss = 6 Meter) richten,

mindestens 20 cm Abstand bei Naharbeit einhalten und dabei auf gute Beleuchtung achten.

Bestellen Sie hier die neue Info-Broschüre zur Kurzsichtigkeit; im Absatz «Kurzsichtigkeit – Myopie (Broschüre)»

Weitere Hinweise finden Sie hier

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