Die Sehschärfe, auch Visus genannt, gibt an, wie gut Konturen und Details wahrgenommen werden. Testen kann man dies anhand von Sehtafeln, z.B. mit Buchstaben oder ringähnlichen Figuren (Landoltringe).
Verschwommenes oder unscharfes Sehen ist vielen bekannt und kann in den meisten Fällen auf eine Kurz- oder Weitsichtigkeit oder eine Hornhautverkrümmung zurückgeführt werden. Es kann jedoch auch auf eine Krankheit hindeuten.
Es können beide Augen betroffen sein, manche Personen sehen aber auch nur auf einem Auge verschwommen. Teils wird dies erst festgestellt, wenn das «bessere» Auge abgedeckt wird.
In vielen Fällen kann eine schlechte Sehschärfe durch Brillen oder Kontaktlinsen oder durch operative Eingriffe korrigiert werden. Bei starker Fehlsichtigkeit können Low Vision Optiker passende Lösungen finden, damit betroffene Personen möglichst selbstständig und unabhängig bleiben können.
Wir empfehlen einen regelmässigen Besuch bei Augenarzt.
Hinweis: Augenärzte und Optiker messen immer die bestkorrigierte Sehschärfe (d.h. die Sehschärfe mit der korrekten Brille, Kontaktlinsen, etc.).
Mehr zur Messung der Sehschärfe:
- Wie wird die Funktion des Sehens gemessen? (Aufzeichnung vom Webinar mit
Prof. Dr. rer. nat. Michael Bach
vom Universitätsklinikum Freiburg, 26.10.2020)