Zentraler Gesichtsfeldausfall

Makuladegenerationen sind die häufigste Ursache für die Sehbehinderung älterer Menschen. Sie können aber auch bei jungen Menschen vorkommen, beispielsweise bei Morbus Stargardt, Morbus Best, Zapfen-Stäbchen-Dystrophie, Malattia Leventinese etc. Im Verlauf der Krankheit zerfallen die lichtempfindlichen Nervenzellen (Photorezeptoren) im Zentrum der Netzhaut, der sogenannten Macula. Dieser sehr kleine (etwa 5% der Netzhautfläche) Bereich ermöglicht das schärfste Sehen. Dadurch entsteht ein zentraler Gesichtsfeldausfall.

Ein zentraler Gesichtsfeldausfall führt zu grossen Leseschwierigkeiten und erschwert das Erkennen von Gesichtern oder feinen Strukturen. Menschen mit Makuladegeneration können sich aber gut im Raum orientieren und bewegen.

Normalsicht einer Restaurantszene, der Fokus liegt auf dem Gesicht der Kellnerin
Szene ohne zentralen Gesichtsfeldausfall

Simulation einer Restaurantszene mit zentralem Gesichtsfeldausfall: Das Gesicht der Kellnerin auf welchem der Fokus liegt, ist nicht erkenntlich
Szene mit zentralem Gesichtsfeldausfall

Ein zentraler Gesichtsfeldausfall bedeutet, dass Personen Dinge, die sie direkt anschauen nicht mehr erkennen. So geht es auch dieser Person im Restaurant, die das Gesicht der Kellnerin nicht mehr erkennen kann. Betroffene müssen lernen “am Ziel vorbei” zu schauen.

Jemand, der nur noch Dinge im Zentrum wahrnehmen kann, hat einen sogenannten peripheren Gesichtsfeldausfall.

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